EKG (Elektrokardiogramm)

Im Herzen entsteht bei jedem Schlag ein schwacher Strom mit einer Spannung von ca. 1/1000 Volt.

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Man kann dies über sehr empfindliche Elektroden, die an verschiedenen Stellen des Brustkorbs, den Armen und den Beinen angelegt werden, ableiten und so verstärken, dass der Strom gemessen und aufgezeichnet werden kann. Diese Signale können direkt auf Papier, aber auch auf tragbaren Kassettenrekordern mit Festplattenspeichern und heute sogar schon drahtlos, z. B. während Sie Sport treiben, aufgezeichnet werden.

Aussagekraft
Wenn das EKG vom normalen Kurvenverlauf abweicht, gibt das dem Arzt einen Hinweis auf:

  • Durchblutungsstörungen des Herzmuskels (z. B. akute oder vorausgegangene größere Infarkte) oder
  • Rhythmusstörungen

Grenzen der Methode

  • durchgemachte kleinere Infarkte
  • Hinterwandinfarkte
  • gerade beginnende Infarkte
  • ganz frische Infarkte

Manchmal (in 5-10% der Patienten) sind Infarkte im EKG überhaupt nicht zu erkennen!
Zur genaueren Diagnostik benötigt der Arzt deshalb weitere Untersuchungsmethoden, z. B.

  • das Belastungs-EKG
  • das Langzeit-EKG
  • das Herzecho